Bald ist es wieder soweit, am 28.10.2018 steht die nächste Hessische Landtagswahl an. Am 17.10.2018 konnte die Herderschule, wie zur letzten Bundestagswahl, eine Wahlkampfveranstaltung in Form eines Speed-Datings anbieten. So bot sich für einige Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 12 (Q1) und 13 (Q3) die Möglichkeit, einen persönlichen Eindruck von den Kandidatinnen und Kandidaten zu bekommen.

Beteiligt waren die Kurse von Frau Woodhouse, Frau Gante, Herrn Weickert, Herrn Szuta, Herrn Werner sowie Interessierte aus dem Grundkurs von Herrn Dr. Rößer.

Die folgenden Politikerinnen und Politiker wurden gedatet:

 

SPD – Manuela Strube (KS-Land II)

B90/Die Grünen – Karin Müller (Landtagsabgeordnete, Kassel-Stadt/Land)

AfD – Thomas Materner (KS-Stadt)

Die Linke – Tim Zborschil (KS-Land I)

FDP – Christian Kuschel (KS-Stadt)

CDU – Frank Williges (KS-Land II)

 

Ein Politik-Speed-Dating fand in unserer Schule erstmals letztes Jahr vor der anstehenden Bundestagswahl statt. Dieses Format ist äußert effektiv, um in kurzer Zeit vielen Kursen einen direkten Austausch mit den Kandidatinnen und Kandidaten zu ermöglichen.

Jeder Kurs hatte vor der Veranstaltung Zeit, sich im Rahmen des Unterrichts mit den Parteien und Wahlkampfthemen auseinanderzusetzen und Fragen zu überlegen, um die Kandidatinnen und Kandidaten aus ihrer Komfortzone zu locken.

Alle teilnehmenden Politikerinnen und Politiker hatten die Möglichkeit, sich eingangs kurz dem jeweiligen Kurs vorzustellen. Anschließend konnten 15 Minuten lang die vorbereiteten Fragen gestellt werden. Danach wechselte die Kandidatin/ der Kandidat den Raum. Insgesamt dauerte die Veranstaltung von 12.45 Uhr bis 14.48 Uhr. Die Zeit war knapp bemessen, und in 15 Minuten konnten oft leider nicht alle interessanten Punkte besprochen werden.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass alle Abgeordneten einen kompetenten Eindruck erweckten, sich sehr offen präsentierten und bei spezifischen Fragen stellenweise auch an ihre Grenzen gerieten. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sich teilweise vom Wahlprogramm distanziert wurde, was die Offenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterstrich.

Das Vorurteil, „Politiker reden nur um den heißen Brei“ kann allerdings auch von uns bestätigt werden, da wir nicht nur einmal den Hinweis einschieben mussten, dass die Frage noch gar nicht beantwortet worden sei.

Dennoch war die Veranstaltung für alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler eine Bereicherung als Orientierungshilfe für die Wahl am kommenden Sonntag.

 

von Alexander Weirich (Q3)