Projekt Zeichnen in der Natur und im Museum

 

Wer Zeichnen lernen möchte, der muss erst einmal sehen lernen! Wenn Kinder ein Auto zeichnen, dann hat es auf jeden Fall 4 Räder, egal aus welcher Ansicht es dargestellt wird. Dieser Blick auf die Dinge prägt uns auch als Erwachsene noch. Im naturalistischen Zeichnen ist die Beobachtung wichtig, man muss sich die Umgebung genau ansehen, um sie abbilden zu können. Deshalb gehen wir direkt in die Natur und studieren sie. Ein weiterer unverzichtbarer Lernort für Zeichner ist das Museum. Von den alten Meistern kann man viel lernen. Ein Vorteil an ihren Werken ist, dass die dreidimensionale Welt bereits in eine zweidimensionale übersetzt wurde, ein anderer, dass uns unsere Modelle hier nicht weglaufen können! Man muss sich also nur abgucken, wie die Künstler Perspektive und Proportion dargestellt haben. 

Aber vielleicht ist es auch gegen Ende des Projektes so, dass wir uns eher wieder an Picasso anlehnen wollen, der als sein Lebensziel ansah „zu malen wie ein Kind“. Er empfand Perspektive und Proportionen als Geisel, die ihn daran hinderte sich künstlerisch authentisch auszudrücken. 

Eine Teilnahme an den Bildungswochen im Museum Städel in Frankfurt, wo Workshops vor Originalen alter und gegenwärtiger Künstler stattfinden, bringt uns vielleicht noch ein ganz neue Sicht auf die Dinge ein. 

Ausgerüstet mit Bleistiften, Skizzenbüchern und Radiergummis werden wir während dieser Woche an sehr unterschiedlichen Orten in Kassel und Frankfurt zu sehen sein!