Eine Ausstellung, die noch bis Ende Januar in der Herderschule zu sehen ist, beleuchtet das jüdische Leben in Nordhessen. Das Panorama reicht vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Einen Schwerpunkt bildet die Verfolgung von Jüdinnen und Juden in der Zeit nationalsozialistischer Herrschaft.

Die Fotos zeigen die Eröffnung der Wanderausstellung in der Herderschule. Mit dabei war der Journalist Horst Seidenfaden, der gemeinsam mit seinem Kollegen Harry Soremski die Ausstellung verantwortet und sie initiiert hat.

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern des 13. Jahrgangs der Herderschule war an der Erarbeitung der Ausstellung beteiligt. Samina Aliyeva, Zoe Emrich, Nicolas Huseljic, Nico Höhmann, Hanna Ludwig, Fynn Petersen, Kea Römer und Finn Wilhelm haben ein Zeitzeugeninterview vorbereitet und geführt, das Bestandteil der Ausstellung geworden ist. In diesem Interview geht es um die Novemberpogrome 1938, bei denen Kassel den Anfang gemacht hat, bevor am 9. November 1938 in ganz Deutschland Synagogen zerstört wurden.

Die beteiligten Schülerinnen und Schüler bekamen ein Zertifikat sowie das Buch „Das sind doch auch Menschen“. Das Buch vertieft die Aspekte, die im Rahmen der Ausstellung nur knapp gezeigt werden können.

Text: Dr. Axel Wunderlich
Fotos: Benny Sperl