Am Donnerstag, 15. Juni 2023, präsentieren die beiden Grundkurse Darstellendes Spiel der Q2 (Annke Siewierski, Sylvia Hempelmann) ihre selbst erarbeiteten Stücke im UK 14 (Schultheaterzentrum Nordhessen).

Die Aufführungen beider Gruppen beginnen um 15:30 Uhr und um 18:00 Uhr

 

200 Prozent Leben

Eine Gruppe junger Klimaaktivist*innen hört von einer Geschichte aus Frankreich, in der 17 Mädchen aus Protest gegen ihr Elternhaus beschließen, schwanger zu werden. Denn nachdem ein Mädchen der Gruppe ungewollt schwanger geworden war, hatten sie gemeinsam überlegt, ob Kinder zu kriegen nicht auch eine Möglichkeit wäre, Aufmerksamkeit für den Klimastreik zu gewinnen. Dabei stellt sich jedoch nun die Frage, ob man in so eine Welt überhaupt noch Kinder setzen darf …
Das Stück, das in Anlehnung an den Film „17 Mädchen“ entstanden ist, handelt von Träumen und Ängsten Jugendlicher in einer von Krisen gebeutelten Welt. Es wurde von dem DS Kurs Q2 unter der Leitung von Annke Siewierski frei entwickelt und möchte Fragen aufwerfen, für die es vermutlich keine zufriedenstellenden Antworten gibt.

Text: Annke Siewierski
Plakatgestaltung „200 Prozent Leben“: Laura Dressel

 

≠ [un] gleich =

Mit großer Sensibilität und engagiertem Einsatz widmet sich die Szenencollage den vielfältigen Facetten des Alltagsrassismus. Sie untersucht die oft unbewussten Formen der Diskriminierung, mit denen Menschen in ihrem alltäglichen Leben konfrontiert sind. Indem die individuellen Geschichten der Darstellerinnen und Darsteller in den Mittelpunkt gestellt werden, entfaltet sich eine erzählerische Kraft, die es ermöglicht, sich mit Empathie und Verständnis auf die Erfahrungen anderer einzulassen.
Die Szenencollage ist das Ergebnis eines intensiven Forschungs- und Schaffensprozesses, bei dem die Schülerinnen und Schüler der Herderschule ihre eigenen Erfahrungen und Geschichten in Bezug auf Alltagsrassismus reflektieren und auf die Bühne bringen. Das biografische Theater bietet dabei die Möglichkeit, persönliche Erlebnisse und Emotionen in eine universelle Botschaft umzuwandeln, die das Publikum berühren und zum Nachdenken anregen soll.
Das Theaterstück dient dem Aufruf zur Reflexion und zum Handeln, um Rassismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft zu bekämpfen.

Text: Asya Kusoglu
Plakatgestaltung „≠ [un] gleich =“: Caspar Nickel